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Dan Clark Aeon2 Test Aufmacherbild
Groß, wuchtig, kabelgebunden, Over Ear, kein Noise-Cancelling: Der Dan Clark Aeon2 scheint wie aus einer früheren Welt, klingt aber überragend...

Test Dan Clark Audio Aeon2: bester Over Ear unter 1.000 Euro?

Kopfhörer in geschlossener Bauweise sind praktisch, um sich selbst vor Außenschall und Umstehende vor nach außen plärrender Musik zu schützen. Doch meistens geht dies für den Träger des Kopfhörers mit einem auf Dauer sehr unangenehmen Gefühl der akustischen Isolation einher. Als wäre man in einem engen, dumpfen Raum eingesperrt. Dan Clark Audio will dieses Problem mit dem Aeon2 Over-Ear in den Griff bekommen haben. LowBeats hat’s überprüft.

Anfang des Jahres, als wir noch unbeschwert HiFi-Messen besuchen konnten, hatte ich auf den Norddeutschen HiFi-Tagen kurz Gelegenheit, die Over-Ear-Kopfhörer Aeon2 von Dan Clark Audio (vormals MrSpeakers) live zu erleben. Carsten Hicking, Chef des deutschen Dan-Clark-Vertriebs audioNEXT GmbH (neuerdings unter audiodomain.de erreichbar), hatte mich dezent aber nachdrücklich auf diese Neuheiten hingewiesen und mir eine Hörprobe empfohlen.

Interessanterweise ist der Aeon2 sowohl in einer geschlossenen (closed-back) als auch in einer offenen (open-back) Variante erhältlich, zum gleichen Preis von knapp unter 1.000 Euro, mit praktisch identischer technischer Grundlage auf Basis zweier großflächiger magnetostatischer Planartreiber und mit wunderschönen Gehäusen.

Dan Clark Aeon2 auf den Norddeutschen HiFi Tagen 2020
Der Aeon2 (Zweiter von links) war Anfang des Jahres auf den Norddeutschen HiFi-Tagen sowohl in der offenen als auch in der geschlossenen Variante zu hören (Foto: F. Borowski)

Die kurze Hörprobe auf den NDHT 20 ließ zwischen den beiden Bauformen kaum einen nennenswerten Klangunterschied erkennen. Und, was fast noch wichtiger ist, auch nicht in Bezug auf das Akustik-Ambiente unter den Hörern – bis auf die durchaus relevante Kleinigkeit, dass der Messelärm mit der geschlossenen Variante deutlich gedämpft wurde. Was natürlich dem Musikgenuss enorm zugute kommt.

Nun hat es zwar etwas gedauert, doch jetzt habe ich den geschlossenen Full-Size Over-Ear endlich einmal ausgiebig in meiner vertrauten Wohn- und Arbeitsumgebung testen können.

Dan Clark Aeon2: geschlossener Over Ear mit trickreicher Faltung

Der Wunsch nach audiophiler Musikbeschallung unterwegs ist nicht neu. Doch wer sich mit In-Ears nicht anfreunden mag und stattdessen lieber seinen von daheim gewohnten High-End-Hörer mit auf Reisen nehmen möchte, muss kompromissbereit sein. Full-Size Bügelkopfhörer sind, selbst wenn sie elektrisch für den Betrieb an Mobilplayern taugen, relativ sperrig und nicht selten mitsamt Transportbehältnis auch ziemlich schwer.

Ohrumschließende Hörmuscheln mit großflächigen Treibern und flauschigen, gut isolierenden Ohrpolstern gibt es leider noch nicht zum Aufblasen. Beim Aeon2 beanspruchen  die riesigen magnetostatischen Membranflächen im Vergleich zu dynamischen Treibern ebenfalls ordentlich Raum. Entwickler Dan Clark hat hier aber nicht einfach runde Folien in ebenso runde Gehäuse gesteckt, sondern eher längliche Treiber implementiert. Die Gehäuse sind in der Grundform menschlichen Ohrmuscheln nachempfunden, aber entsprechend größer, um die Lauschlappen komplett zu umschließen. Der Aeon2 wirkt dadurch weniger wuchtig als viele seiner Konkurrenten und Geschwister aus eigenem Hause.

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Dan Clark Aeon2 mit Travelcase
Der Dan Clark Aeon2 mit dem dazugehörigen Transport-Case. Der US-Amerikaner hat ein Gewicht von 327 Gramm (ohne Kabel) und eine ungewöhnlich niedrige Impedanz von 13 Ohm (Foto: F. Borowski)
Dan Clark Aeon2 zusammengefaltet
Bügel in Transportposition (Foto: F. Borowski)
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Um die Treibergehäuse so mobiltauglich wie möglich zu machen, hat sich Clark zusätzlich einen ebenso simplen wie genialen Kopfbügel mit Klappmechanismus einfallen lassen. Andere Hersteller nutzen zu diesem Zweck meist drehbare Gehäuse, die sich in eine flache Position bringen und mehr oder weniger gut in die Rundung des Bügels schwenken lassen. Beim Aeon2 bleiben die Gehäuse in ihrer Arbeitsposition und werden einfach nach oben in den Bügel gedrückt, der seinerseits nur aus dünnen Stahldrähten mit einem Lederband besteht. Dazu gibt es ein exakt darauf zugeschnittenes Transportcase.

Dan Clark Klappmechanismus
Eine kleine Animation zeigt die Verwandlung…

Zaubern kann Mr. Clark natürlich nicht und so ist auch der Aeon2 nur für den Transport im Rucksack oder Koffer geeignet. Nichtsdestotrotz: Für einen Edel-Kopfhörer dieses Kalibers ist er äußerst reisetauglich. Dazu trägt auch sein vergleichsweise sehr geringes Gewicht von 327 g (ohne Kabel) bei, was auch zu einen angenehm unbeschwerten Langzeit-Tragekomfort führt.

Das zwei Meter lange Anschlusskabel (Bluetooth ist hier natürlich kein Thema) wird über zwei solide Buchsen mit Schnappverschluss an den Steckern verbunden. audiodomain.de bietet optional auch andere Kabellängen und -qualitäten an. Da der Kopfhörer explizit auch für die mobile Nutzung ausgelegt ist, wäre es schön, wenn zum Lieferumfang auch ein kurzes, flexibles Kabel gehören würde.

Dank seiner niedrigen Impedanz von 13 Ohm und 92dB/mW lässt sich der Aeon2 problemlos direkt an Smartphones oder Tablets mit analogem Klinkenausgang anschließen. Aber diese Kopfhörer verdienen natürlich besseres in Sachen DAC und Ausgangsstufe. Nicht, dass der Aeon2 elektrisch besonders anspruchsvoll wäre. Aber einen guten, Smartphone-tauglichen USB-DAC à la Audioquest Dragonfly oder einen hochwertigen mobilen Audioplayer sollte man ihm aus klanglichen Gründen schon mindestens gönnen, damit er sein volles Potenzial entfalten kann. Selbiges gilt selbstredend auch für die lokale Nutzung daheim oder im Office. Grenzen beim Kopfhörerverstärker setzen nur der persönliche Anspruch und der Geldbeutel.

Für diesen Test hat mir audiodomain Vertriebschef Carsten Hicking ein 2 Meter langes Kabel mit XLR4-Stecker und den Burson Audio Conductor 3x Performance (ca. 1.550 Euro) mitgeschickt. Das ist der kleinere Bruder des hier getesteten Burson Conductor 3 Reference und ein mehr als würdiger Zuspieler für den Aeon2. In einer deutlich günstigeren Kombination habe ich den Aeon2 auch an dem nur 150 Euro teuren iFi Audio ZEN DAC am Desktop ausprobiert.

Dan Clark Aeon2 mit Burson Conductor 3X Performance
Für die lokale Nutzung empfiehlt sich ein hochwertiger DAC/Kopfhörerverstärker. Zum Test stand u. a. der Burson Audio Conductor 3x Performance zur Verfügung (Foto: F. Borowski)

Die Technik des Aeon2: kolbenförmiger Hub mit Folien?

Folienmembranen in Elektro- und Magnetostaten haben den inhärenten Nachteil, dass sie sich, anders als dynamische Treiber, nicht kolbenförmig vor- und zurückbewegen. Die Membranfolien sind fest in einen Rahmen eingespannt und haben keine Sicke. Werden sie durch den Antrieb in Schwingungen versetzt, verformen sie sich mehr oder weniger gleichmäßig und stark zu einer gewölbten Fläche – die sogenannten Partialschwingungen mal außen vor gelassen. Dadurch verändert sich die Oberfläche und damit die Abstrahlcharakteristik.

Dan Clark Aeon2 Ohrmuscheln
Die Folienmembranen der magnetostatischen Treiber bilden eine riesige Schallfläche (Foto: F. Borowski)

Um eine eher kolbenförmige Bewegung ähnlich der von Konusmembranen mit Sicke zu erreichen, hat sich Dan Clark eine besondere Konstruktion einfallen und unter dem Namen „V-Planar“ patentieren lassen. Der Trick: Die Folie wird, ähnlich wie bei Air-Motion-Transformern (die aber wieder anders funktionieren), Ziehharmonika-förmig gefaltet. Die äußeren Falten in Bereich der Einspannung fungieren dabei ähnlich wie eine Sicke, während der Rest der Membranfläche durch die versteifende Wirkung der Falten weitgehend flach bleibt und somit eher kolbenförmig schwingt. Die folgenden beiden Animationen in der Slideshow verdeutlichen den Unterschied:

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Dan Clark Simulation
Bei einer herkömmlichen Folie wölbt sich die Membran in Abhängigkeit zur Amplitude. (Animation: Dan Clark Audio)
Dan Clark Aeon2
Mit der V-Planar-Technik soll eine eher kolbenförmige Bewegung der Membran erreicht werden (Animation: Dan Clark Audio)
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Gegenüber den Vorgängermodellen hat der Hersteller beim Aeon2 außerdem Optimierungen an der vor und hinter der Membran liegenden Magnetgeometrie vorgenommen. Es wurde quasi die Aerodynamik verbessert, damit der durch die Membranschwingungen erzeugte Luftdruck freier durch das Megnetgitter fließen kann. So werden weniger Turbulenzen erzeugt, die zu Verzerrungen führen und den Frequenz- und Dynamikumfang einschränken. „TrueFlow“ nennt der Hersteller das Prinzip, welches zum Patent angemeldet ist.

Dan Clark Aeon2
„TrueFlow“ optimiert die Strömungseigenschaften der Luft durch das Magnetsystem (Grafiken: Dan Clark Audio)

Der Aeon2 in der Praxis – das fiel auf

Dass der Aeon2 für einen Kopfhörer seiner Größe wunderbar leicht ist, hatte ich ja schon erwähnt. Dadurch, und dank der gegenüber dem Vorgänger nochmal verbesserten Ohrpolster und seiner gelungenen Geometrie, passt der Over-Ear auf die meisten Köpfe wie angegossen und kann stundenlang ermüdungsfrei getragen werden.

Mit dem zum Lieferumfang gehörenden, recht flexiblen Anschlusskabel sind auch Kabelgeräusche kein Thema. Die Geräuschübertragung ist nicht gleich Null, aber sehr gering. Wer Kabel von anderen Herstellern ausprobieren will, sollte in diesem Punkt Vorsicht walten lassen. Ich hatte vom Vertrieb zusätzlich ein etwas steiferes Kabel mitgeliefert bekommen, das deutlich wahrnehmbare und auf Dauer lästige Berührungsgeräusche auf die Gehäuse übertrug. Die Dan-Clark-Kabel waren in dieser Hinsicht vorbildlich neutral. Die angenehm weichen Ohrpolster lassen sich austauschen. Ersatz ist mit knapp 70 Euro pro Paar aber nicht ganz billig.

Zum Lieferumfang gehören außerdem noch zwei Paar unterschiedlich stark dämpfende Einlagen aus Filz bzw. Schaumstoff. Damit lässt sich bei Bedarf die Hochtonintensität abmildern und die Mitten etwas bedämpfen. Da der Aeon2 aber zu keiner Zeit übertriebene oder gar lästige Mitten oder Höhen produziert, dürfte diese Option nur von wenigen Nutzern mit extrem empfindlichen Ohren eingesetzt werden. Aber schön, dass der Hersteller sogar daran denkt.

Dan Clark Aeon2 Filter
Zum Lieferumfang gehören diese Einlagen, mit denen die Mitten und Höhen bei Bedarf etwas bedämpft werden können (Foto: F. Borowski)

Noch eine kleine Auffälligkeit: Der aus Stahldraht gebogene Kopfbügel klingt bei ungünstiger Berührung wie eine Glocke sekundenlang nach. Letzteres kommt in der Praxis allerdings nur selten vor, daher will ich hier aus einer Mücke keinen Elefanten machen. Es soll aber auch nicht unerwähnt bleiben. Und wenn ich einen kleinen Wunsch äußern dürfte: Für die runden, aber richtungsgebundenen Stecker würde ich mir klare Markierungen zur Ausrichtung wünschen.

Dan Clark Aeon2 Anschluss
Die runden Stecker haben einen praktischen Verriegelungsmechanismus. Sie könnten allerdings eine Richtungsmarkierung vertragen (Foto: F. Borowski)

Der ingeniöse Faltmechanismus ist unterwegs ein echter Gewinn. Mit einem liebevollen Klaps auf seine Fontanelle ist der Aeon2 in Reiseposition gebracht. Fertig zum Verstauen ist er damit allerdings noch nicht ganz, denn er passt nur in sein Case, wenn die an beiden Hörern angeschlossenen Kabel vorher abgesteckt werden. Zum Glück geht dank des Verriegelungsmechanismus auch das ganz einfach durch zurückziehen einer Hülse am Stecker. Dies erleichtert auch den Wechsel des Kabels zwischen mobiler und heimischer Nutzung.

Hörtest Dan Clark Aeon2: eingeschlossen und doch frei

Um das noch mal klarzustellen: Der Aeon2 hat einen hohen klanglichen Anspruch und ist nur bedingt mit den heute so typischen Mobilkopfhörern vom Schlage eines B&W PX7 oder Ahnlichem vergleichbar. So ist der Aeon2 weder drahtlos nutzbar noch bietet er eine aktive Geräuschkompensation. Als vollkommen passiver, analoger Kopfhörer ist er zur Unterdrückung von Außengeräuschen allein auf seine geschlossene Bauweise und gut isolierende Ohrpolster angewiesen. Vergleichbar sind eher Modelle wie der Focal Elegia oder der (deutlich teurere) Stellia.

Ich betone das so deutlich, um keine überzogen hohen Erwartungen an die Geräuschisolation zu wecken. Der Aeon2 ist kein Schallschutz-Kopfhörer. Setzt man ihn auf, werden Außengeräusche aber ordentlich reduziert und Außenstehende, zum Beispiel in öffentlichen Verkehrsmitteln, werden nicht gestört.

Burson Conductor 3X Performance
Symmetrisch an dem leistungsstarken und vielseitigen Burson Audio Conductor 3x betrieben, fühlte sich der Dan-Clark-Magnetostat so richtig wohl (Foto: F. Borowski)

Der Aeon2 verknüpft diese Eigenschaft mit dem selten erlebten Kunststück, seinen Träger nicht wie unter einer Glocke von der Außenwelt abzuschneiden. Ich kenne massenhaft geschlossene Kopfhörer, die einem das akustische Gefühl vermitteln, als würde man sich mit aller Kraft die Ohren zuhalten, sodass man das eigene Blut in den Adern pulsieren hört. Das nervt. Unter anderem deswegen bin ich stets ein Fürsprecher offener Kopfhörer gewesen.

Als einem der ganz wenigen seiner Art gelingt dem Aeon2 die Balance zwischen guter Außenschallisolation und akustisch neutralem Ambiente. Und er ist der erste mir bekannte Kopfhörer, dem das für weniger als 1.000 Euro in so überzeugender Weise gelingt.

Das alles wäre aber für die Katz, wenn die Musik ihren Zauber nicht entfalten könnte. Doch auch hier kann ich nur Gutes berichten. Der Dan Clark Aeon2 punktet mit seiner sehr neutralen, aber nie lustlosen Spielweise. Prachtvolle, verfärbungsfreie Mitten, feinste, glockenklare und nie spitze Höhen, gepaart mit einem äußerst sauberen, tiefreichenden und sonoren Bass ohne Gehäuseklang zeichnen den aus San Diego, Kalifornien stammenden Kopfhörer aus.

Überhaupt klingt der Aeon2 so gar nicht wie ein typischer geschlossener Kopfhörer. Würde er die Außengeräusche nicht spürbar ausblenden, könnte man ihn leicht mit seinem offen konstruierten Bruder verwechseln. Allerdings sollte man auch nicht auf die bei geschlossener Bauweise sonst übliche Bassbetonung hoffen. Wer Vollfettstufe im Frequenzkeller erwartet, ist hier an der falschen Adresse.

Travelcase
Der Aeon2 in seinem „auf Taille“ geschneiderten Case (Foto: Dan Clark Audio)

Die räumliche Bühne ist natürlich auch bei diesem Kopfhörer von den grundsätzlichen Einschränkungen dieser Abhörmethode geprägt. Also das berüchtigte Im-Kopf-Gefühl wird man auch mit ihm nicht ganz los. Doch dank seiner hervorragend offenen, transparenten und nicht wie intravenös wirkenden Spielweise stört das kaum. Er spielt diesbezüglich auf dem Niveau deutlich kostspieligerer Kopfhörer. Toll!

Das Preis-/Leistungsverhältnis des Aeon2 ist damit hervorragend. Wer den Kauf in Erwägung zieht, sollte lediglich einkalkulieren, dass ein so fähiger Kopfhörer auch wirklich adäquate Zuspieler braucht. Der im Test verwendete Burson Audio Conductor 3x Performance wird dem vollauf gerecht. Doch auch mit dem sehr günstigen iFi ZEN DAC kommt man schon extrem weit. Da muss jeder seinen Sweet Spot finden. Gleiches gilt für die mobile Nutzung. Bitte sehen Sie davon ab, den Aeon2 per Klinke direkt an einem Smartphone oder nur mit einem billigen USB-auf-Klinke-Adapter zu betreiben. Die Einbußen in der Dynamik und Musikalität mit solchen Lösungen wären unverantwortliche Vergeudung von Potential …

Fazit: Der vielleicht beste geschlossene Kopfhörer unter 1.000 Euro

In dem nahezu unüberschaubar gewordenen Angebot an Kopfhörern aller Art ist der Dan Clark Audio Aeon2 ein wahrer Lichtblick. Er ist toll verarbeitet, leicht, sieht edel aus, trägt sich sehr komfortabel, ist für einen passiven, magnetostatischen Over-Ear vergleichsweise kompakt, mobiltauglich und – last but not least – bezahlbar. Das Allerwichtigste: Er klingt auch noch hervorragend. Insbesondere in Bezug auf seine für einen geschlossenen Hörer wunderbare Luftigkeit, die ich so sonst nur von wenigen, wesentlich teueren Konkurrenten kenne.

Seine hohe Neutralität, verbunden mit der vielseitigen Nutzbarkeit, macht den Aeon2 nicht nur für audiophile Gourmets interessant, die auch auf Reisen keine Klangkompromisse eingehen wollen. Musiker und Produzenten sollten sich diesen Kopfhörer ebenfalls unbedingt mal anhören. Ein Top-Studiokopfhörer!

Dan Clark Aeon2
2020/08
Test-Ergebnis: 4,6
ÜBERRAGEND
Bewertung
Klang
Praxis
Verarbeitung

Gesamt

Die Bewertung bezieht sich immer auf die jeweilige Preisklasse.
Wunderbar frei atmender Klang für einen geschlossenen Kopfhörer
Kein Isolationsgefühl
Hoher Tragekomfort, angenehm leicht
Cleverer Faltmechanismus

Vertrieb:
audioNEXT GmbH
Isenbergstraße 20
45130 Essen
www.audiodomain.de

Preis (Hersteller-Empfehlung):
Dan Clark Aeon2 (geschlossen):  970 Euro


Im Test erwähnt:

Test Over-Ear Kopfhörer Focal Elegia: die geschlossene Alternative
Test Over Ear Kopfhörer Focal Stellia + HP-Amp Focal Arche
Bluetooth/ANC-Kopfhörer B&W PX5 und PX7: Doppeltest und Konzeptvergleich
Test Burson Conductor 3 Reference: DAC/Kopfhörerverstärker aus Down-Under

Autor: Frank Borowski

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LowBeats Experte für Schreibtisch-HiFi und High End kennt sich auch mit den Finessen der hochwertigen Streaming-Übertragung bestens aus. Zudem ist der passionierte Highender immer neugierig im Zubehörbereich unterwegs.